Freiwillige Feuerwehr Bahnbrücken

Die Freiwillige Feuerwehr wurde am 02. März 1938 durch 26 Mitglieder gegründet. Nach dem 2. Weltkrieg wurde die Wehr am 10. Januar 1953 wieder neu aufgestellt. Damals erhielt die Wehr ihre erste Motorspritze, die im Jahr 1963 durch eine neue, leistungsstärkere Tragkraftspritze ersetzt wurde. 1971 wurde ein Spritzenfahrzeug angeschafft, das im September 1972 offiziell seiner Bestimmung übergeben werden konnte. Damals war Bahnbrücken bereits ein Stadtteil der neu gebildeten Stadt Kraichtal.

Nach nahezu 50 Jahren ohne Brandfall in Bahnbrücken erfolgte am 30. Januar 1962 die erste Brandbekämpfung einer Scheune. In den folgenden Jahren waren in mehr oder weniger großen Abständen verschiedene Brandeinsätze zu verzeichnen. Seit Ende der 80er Jahre kamen zu der Brandbekämpfung noch diverse Aufgaben hinzu, die heute den Schwerpunkt der Einsätze bilden. Die Kernaufgaben der freiwilligen Feuerwehr, die als Hilfsorganisation fungiert, können mit den  Schlagwörtern „Retten“, „Löschen“, „Bergen“ und „Schützen“ zusammengefasst werden.

1973 wurde die Freiwillige Feuerwehr Kraichtal gebildet, so dass die bisherige Freiwillige Feuerwehr Bahnbrücken künftig nur noch eine Abteilung der neuen Wehr war. In den 80er Jahren wurde die Wehr mit Atemschutz- und Funkgeräten ausgestattet und erhielt 1985 eine neue Tragkraftspritze. Am 1. April 1992 wurde eine intensive Jugendarbeit aufgenommen, die am 8. Mai 1993 zur offiziellen Gründung der Jugendfeuerwehr Bahnbrücken führte. Im gleichen Jahr übernahm die Abteilung Bahnbrücken das Tragkraftspritzenfahrzeug der Abteilung Landshausen, bis das Fahrzeug 1997 stillgelegt werden musste. Danach wurde das Löschfahrzeug LF8, der Abteilung Oberöwisheim, in Bahnbrücken stationiert. Im Jahre 2000 konnte die Abteilung Bahnbrücken endlich ihr neues Löschgruppenfahrzeug LF 8/6 in Betrieb nehmen. Mitte 2000 wurde in Bahnbrücken auch die digitale Alarmierung  eingeführt und alle aktiven Einsatzkräfte mit digitalen Funkmeldern ausgestattet.

Im Jahr 1985 wurde im ehemaligen Gemeindebad im Rathaus ein Unterrichts- und Kameradschaftsraum eingerichtet. Er wurde von den Kameraden in Eigenleistung hergerichtet und konnte am 30. Mai 1986 feierlich eingeweiht werden. Mehr und mehr bestand jedoch ein Platzmangel im Unterrichtsraum sowie in der Fahrzeughalle mit Umkleiden, so dass nur eine bauliche Lösung in Frage kam.

Im Zuge der energetischen Sanierung des Rathauses wurde auch der Bereich der Feuerwehr ausgebaut. Der Baubeschluss für einen ebenerdigen Anbau wurde Angang März 2010 vom Gemeinderat in öffentlicher Sitzung gefasst worden. Durch diese Erweiterung konnte die beengte Raumsituation der Feuerwehr deutlich verbessert werden. Der Kameradschaftsraum, ausgestattet mit einer Küche und behindertengerechten Zugang, präsentiert sich nun moderner und fast doppelt so groß wie vorher. Die Gesamt-Baukosten betrugen rund 340.000 Euro, diesen stehen 121.540 Euro an Fördermitteln gegenüber. Im Mai 2011 wurden die Räumlichkeiten, mit symbolischer Schlüsselübergabe an den damaligen Abteilungskommandanten Rolf Richter, festlich eingeweiht.

 

Die Abteilungskommandanten

1938 – 1946           August Schmid
1946 – 1967           Johann Kull
1967 – 1994          Gustav Richter
1994 – 2014           Rolf Richter
2014-  bis heute    Torsten Kull

Quelle: www.feuerwehr-kraichtal.de, 10.02.2016