In unmittelbarer Nachbarschaft zum Pumpwerk, an der Bleichstraße, baute die Ein- und Verkaufsgenossenschaft Bahnbrücken ab 1940/41 im Auftrag des seinerzeit bestehenden Tabakbauvereins den Tabakschuppen. Durch die Kriegsereignisse konnte er jedoch erst 1946 vollendet werden. Der Schuppen diente den Landwirten zum Trocknen des Tabaks, der bis in die 1980er Jahre noch in Bahnbrücken angepflanzt wurde. Der unterste Raum des Schuppens diente auch als Lagerraum für Düngemittel, Futtermittel und Brennstoffe.

1947 erwarb die Ein- und Verkaufsgenossenschaft eine Dreschmaschine und später auch eine Strohpresse. Beide Geräte wurden auf dem Platz vor dem Tabakschuppen aufgestellt und dienten den Landwirten zum Dreschen ihres Getreides. Nachdem spätestens in den 1960er Jahren immer mehr Mähdrescher in das Dorf einzogen, wurde der Dreschmaschinenbetrieb 1967 eingestellt. Die Geräte blieben jedoch noch einige Zeit an ihrem Platz stehen und wurden schließlich verschrottet.

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