Medizinische Versorgung in Rumänien besorgniserregend

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Besuch aus Emden: An den Ostertagen waren unsere Missionsfreunde aus Emden in Rumänien. Wie schon zuvor kamen sie mit Hilfsgütern, Spenden und Bauplänen in unser Projekt. Während ihrer Anwesenheit entstand in Arad ein Anbau für Gerätschaften. Für die Kinder wurde in Felnac ein Eintopf gekocht. Mit großer Begeisterung wurde gebastelt, gemalt, gespielt und Zeit miteinander verbracht.

Für September ist die nächste Reise nach Rumänien geplant. Herzlichen Dank an dieser Stelle nach Emden!

Hilfstransport:

Im Juni 2016 konnten wir bereits den 5., mit Hilfsgütern beladenen, LKW nach Rumänien senden. Mit im gepäck waren viele Kleider, Schuhe, Fahrräder und Kinderwagen. Besonders gefreut hat uns eine großzügige Spende neuer Bettdecken eines Bettwarenherstellers.

Pfingstreise:

Diese Hilfsgüter konnten wir an Pfingsten vor Ort persönlich verteilen. Dankbar wurde alles angenommen. Einen Teil der Spenden brachten wir in ein Verteillager im Landesinneren. Von dort aus werden Menschen in schwer erreichbaren Moldaugebieten, ehemals Bessarabien, versorgt. Zurück von unserer Tour konnten wir die restliche Pfingstwoche bei den Kindern in Arad und Felnac verbringen. Die Kinder kommen mit großer Freude zu den Kinderstunden. Einfache Puzzle, Luftballons und verschiedene Bälle konnten durch eine direkte Spende vor Ort gekauft werden. Die Kinder haben sich sehr darüber gefreut. Nach den Kinderstunden gibt es regelmäßig belegte Brote. Die älteren Projektkinder übernehmen bereits Verantwortung. Sie helfen gerne beim Brote richten und danach beim Aufräumen mit. Die Zusammengehörigkeit unter den Kindern ist uns sehr positiv aufgefallen. Die älteren Kinder und Jugendlichen kümmern sich fürsorglich um die jüngeren Kinder. Diese Hilfsbereitschaft hat uns während unseres Aufenthaltes sehr beeindruckt.

Dalia wird im Rahmen der Diabetes weiter versorgt. Es geht ihr gut und wir konnten feststellen, dass sie sehr konsequent bei der Auswahl ihres Essens ist.
Vielen Dank an dieser Stelle an Ihre Unterstützer!

Medizinischer Hilfsfond:

Die medizinische Versorgung in Rumänien ist nach wie vor besorgniserregend. Viele Ärzte sind in den letzten Jahren ausgewandert. Die Menschen haben kein Geld für eine Krankenversicherung, auch nicht für Arztbesuche und Medikamente. Krankenwagen fahren bei Notfällen nicht bis in die Dörfer. Zu Fuß sind die Krankenhäuser von Felnac aus nicht zu erreichen, so wird immer wieder eines unserer Gemeindeautos für die 20 km lange Krankenfahrt benötigt. In den Krankenhäusern gibt es nur eine mangelnde Essensversorgung für die Patienten. Die Angehörigen bringen Essen in das Krankenhaus, falls ihnen dies möglich ist. Es gibt immer noch Ärzte, die auch in Notfällen, nur gegen Bargeld behandeln. Bei einem Krankenbesuch im Kinder- und Frauenkrankenhaus in Arad konnten wir uns selbst ein Bild davon machen. Gerne würden wir einen Hilfsfond einrichten, um in Notfällen schnell und unbürokratisch Kindern und Erwachsenen helfen zu
können.

Gottes Segen sendet Ihnen
Ulrich Schmid und alle Mitarbeiter in Rumänien und Deutschland

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Quelle: Oase des Lebens e. V., 31.07.2015