Nachdem es in den vergangenen Jahren immer mehr Altpapier und vor allem viel mehr an Kartonagen zu sammeln gab, wurde es immer schwerer ausreichend Helfer und Transportfahrzeuge zu finden. An den vier Sammlungen nahmen oftmals dieselben Personen teil, was meist eine mehrstündige Arbeit von bis zu sieben Stunden bedeutete. Trotz dass es in den letzten Jahren schon mehrmals Preisanpassungen nach unten gab, wurde noch im Herbst letzten Jahres beschlossen, die Sammlungen weiter durchzuführen. Im Dezember erhielten wir die Information über weiter gesenkte Vergütungen aufgrund von Mindestlohnanpassungen und nur wenige Wochen darauf eine weitere Senkung aufgrund der gefallenen Rohstoffpreise. Eine weitere, letzte Sammlung wurde trotzdem im Januar noch durchgeführt.
Es zeigte sich bei den letzten Sammlungen jedoch immer mehr, dass die Menge an Kartonagen mit einem Container nicht mehr zu bewältigen ist. Jeder einzelne Karton musste mühsam von Hand zerkleinert werden. Oftmals mussten auch Verpackungen einzeln im Hof zusammengelesen und Papier in unhandlichen Größen getragen werden. Viele Einwohner hatten jedoch das Papier handlich gebündelt und teilweise sogar auf Schubkarren bereitgestellt, was das Sammeln sehr erleichterte. Auch die Kinder- und Jugendfeuerwehr half bei den Sammlungen stets mit großer Freude und Motivation mit. Aufgrund der nicht mehr zu bewältigenden Menge an Kartonagen, welche nicht mehr vergütet werden, stehen für uns der Zeitaufwand und die Vergütung in keinem passenden Verhältnis mehr.
Die Feuerwehrabteilung Bahnbrücken bedankt sich für die jahrzehntelange Unterstützung. Da der Erlös bisher der Unterstützung unserer Kinder- und Jugendgruppe beitrug, werden wir auch weiterhin Möglichkeiten suchen, die fehlenden Einnahmen zu kompensieren. Die Kinder- und Jugendarbeit ist für uns sehr wichtig und hat absolute Priorität, so dass es hier keine Einschränkungen geben wird. Sollten die Preise auf dem Markt längerfristig wieder steigen und eine Sammlung für uns in Betracht kommen, so werden wir Sie hierüber informieren. Wir bitten Sie, Ihre Kartonage und das Papier zukünftig über die bekannten Wege des Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Karlsruhe zu entsorgen.
Bild & Text: Torsten Kull (toku)